Das Thema ist inzwischen überall und für jeden präsent: Energiesparen bzw.: Gas und Strom einsparen, weniger Heizen, Temperaturen herunter regeln usw.
Auch wir wollen Ihnen ein paar Tipps und Informationen für den Herbst und Winter geben, um Energie und damit Kosten einzusparen.
Jedes Grad Temperatureinsparung beim Heizen spart ca. 6% Heizkosten. Wer seine bisherige Wohlfühltemperatur also z.B. um 2° reduziert, kann ca. 12 % Heizkosten einsparen. Geringeres Heizen kann das Wachstum von Schimmel begünstig, darum ist regelmäßiges und vor allem richtiges Lüften umso wichtiger. Beim Stoßlüften werden die Fenster komplett geöffnet und nach Möglichkeit ein Durchzug erzeugt. So wird in kurzer Zeit möglichst viel der „verbrauchten“ und feuchten Luft gegen frische ausgetauscht. Die Wärme bleibt hierbei in Wänden, Decken, Böden und Möbeln erhalten, wodurch nach dem Lüften schnell wieder die richtige Temperatur erreicht wird. Anders ist es beim Lüften über gekippte Fenster. Hier wird die Luft nur langsam ausgetauscht und rund um die Fenster kühlen Decken und Wände aus. Empfohlen wird das Stoßlüften mindestens nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen, sowie nach dem Duschen/Baden und Kochen. Um nicht „aus dem Fenster“ zu heizen, sollten die Heizkörper beim Lüften abgedreht sein.
Damit die Heizkörper effektiv Wärme abstrahlen können, dürfen sie nicht verdeckt sein. Vorhänge sollten nicht über Heizkörper fallen, Möbel mindestens 20 Zentimeter Abstand zum Heizkörper haben. Ideal sind 50 Zentimeter. Auch ist es effektiver gleichmäßig zu heizen anstatt die Heizkörper für kurze Zeiträume auf hohe Stufen zu stellen. Sollten Sie länger nicht in bestimmten Räumen oder der Wohnung sein, drehen Sie die Heizkörper eine Stufe runter, so können Sie weitere Energie sparen ohne die Räume auskühlen zu lassen. Damit die Wärme nicht verloren geht, sollten Türen von beheizten Räumen, genauso wie nachts Vorhänge und Rollläden, geschlossen bleiben.
Übrigens: wenn Sie wegen der zu erwartenden erheblichen Heiz-/Stromkosten bzw. Heiz-/Stromnachzahlungen auf Nummer sicher gehen wollen: lieber jetzt schon die Vorauszahlungen an den Versorger oder an uns anpassen und damit monatlich etwas mehr für die Abrechnung ansparen, als auf den großen Abrechnungsschock zu warten. Fachleute rechnen mit einer Verdreifachung oder gar dem Vierfachen der bisherigen Jahreskosten für Strom und Gas. Wenn Sie aktuell Gaspreise im Internet suchen, finden Sie diese Befürchtung auch bestätigt: die Preise sind derzeit tatsächlich so hoch. Handeln Sie deswegen jetzt und setzen Sie sich mit uns bzw. Ihren persönlichen Versorgern für Gas und Strom in Verbindung, um Ihre Vorauszahlung anzupassen.
Auch wichtig: Elektro-Haushaltsgeräte, vor allem Kühl- und Gefriergeräte, können rund 17 % des Haushaltsstroms verbrauchen (in unserem INSIDE-Magazin Nr. 37 haben wir auf S. 6 hierzu Einspar-Tipps gegeben). Hinzu kommen Licht/Lampen, Fernseher/Radio, Herd/Ofen, Waschmaschine/Trockner, Föhn, Handy, Computer etc.; bitte überlegen Sie, ob Sie nicht doch besser ein altes Haushaltsgerät gegen ein neues, energiesparendes Gerät austauschen. Moderne LEDs benötigen z.B. viel weniger Strom als Halogen- oder Energiesparlampen, stehen diesen aber in Sachen Gemütlichkeit in nichts mehr nach. Wägen Sie ab, wie oft die Waschmaschine läuft (lieber wenige große Wäschen, als viele halbvolle Maschinen!), wie lange der Fernseher wirklich laufen muss usw. Auch nicht unterschätzt werden sollte der Stromverbrauch durch den Stand-by-Modus vieler Elektrogeräte. In Deutschland entstehen durch diesen jedes Jahr rund zwei Milliarden Euro Kosten. Durch das Abschalten am Netzschalter und, falls nicht vorhanden, über eine abschaltbare Steckdose, kann man dem entgegenwirken – jede Sparmaßnahme hilft Ihnen und allen anderen, mit möglichst wenig Energieverbrauch hoffentlich gut über den Herbst und Winter zu kommen.